Montag, 9. Februar 2015

Ausflug in den ukrainischen Tierschutz

Eine Freundin arbeitet seit 2012 im ukrainischen Tierschutz...dazu muss man erklären, dass die Zustände in der Ukraine 2012 bekannt wurden, weil zu diesem Zeitpunkt eine regelrechte Straßensäuberung aufgrund der EM durchgeführt wurde.
Tausende Straßenhunde fielen dem zum Opfer...sie wurden lebendig verbrannt, erschlagen, vergiftet,...

Nach der EM wurde es wieder sehr still. Es sind nur wenige Vereine geblieben, weil die Hilfe in einem Nicht-EU-Land nicht ganz einfach ist. Angefangen beim Zoll über Titer-Bestimmungen, die zwingend für die Ausreise sind und schwierige Transportwege.

Nun ist der Bürgerkrieg ausgebrochen und die Menschen vor Ort in noch größerer Not. Das macht die Situation für die Tiere noch schwieriger.
Aber es gibt nach wie vor Menschen, die sich mit allem was sie haben, für die Tiere einsetzen.
So ein besonderer Mensch ist Asia. Eine inzwischen 70jährige Frau, die sich mit ein paar Volontären um über 800 Hunde und Katzen im Gostomel, einer Auffangstation in der Nähe von Kiev, kümmert.

Der Verein White Paw unterstützt Asia durch das Sammeln von Spenden und auch die Vermittlung von Tieren aus dem Gostomel.

Als meine Freundin die Fotos von ihrer letzten Reise postete, waren da ein Bild dabei, auf dem eine kleine weiße Hündin auf dem Dach einer gespendeten Hütte lag.
In diese kleine weiße Hündin verliebte sich mein Mann...er wollte sie unbedingt zur Pflege.
Und ich fragte ihn, ob wir noch einen der Welpen mit aufnehmen, er stimmte zu und die beiden wurden ausreisefertig gemacht.





Älva - so wurde die weiße Hündin genannt - war so verfloht, dass sie die ersten 3 Tage in Quarantäne in unserem Badezimmer verbrachte und an den anderen Hunden vorbei durch den Keller in den Garten gebracht wurde.
Sie wurde mein Schatten - auf einen unaufdringliche und angenehme Weise. Sie ist ein sehr spezieller und ausgeprägter Charakter...Draußen durchaus auch mal schnell überfordert und ängstlich, in gewohnter Umgebung souverän, überlegt und immer erhaben beobachtend.
Sie hat ein wundervolles Zuhause gefunden, in dem sie genau für das abgöttisch geliebt wird.

Älva's erste Schritte:







Lotus - ein 5monatiger Schäfermix - ist ebenfalls ein sehr besonderer Charakter....selten habe ich einen so entspannten, ausgeglichenen und tief in sich ruhenden Hund erlebt. Vor allem in dem Alter!
Er wurde wurde mit wenigen Wochen auf der Straße gefunden als er von Kindern mit Steinen beworfen wurde. Er wurde mitgenommen und hochgepäppelt, weil er fast verhungert war.
Wir sind alle dankbar, dass wir ihn kennenlernen durften.




Lotus wurde von einem jungen Pärchen aus Zürich adoptiert....sie wissen, was für einen besonderen Hund sie haben und lieben ihn aus ganzem Herzen....

Lotus erste Schritte am Abend seiner Ankunft:



Mit seiner Familie:














Rosie Partypraline

Rosie...eine sehr spezielle Hundedame mit sehr undämlichen Eigenheiten :-P

Eine Freundin, die für das Pforzheimer Tierheim arbeitet, fragte mich (recht vorsichtig), ob wir eine Galgodame für ein paar Wochen zwischenparken könnten, weil sie reisen könnte, aber das Tierheim im Moment keine Kapazität hätte.

Kurzes Überlegen und dann die Zusage :-)


Rosie stammte ursprünglich aus der Perrera Gesser, die einen sehr schlechten Ruf hat und die Hunde meist in einem katastrophalen gesundheitlichem Zustand herauskommen.
Rosie kam danach in eine spanische Pension, in der sie beinah ein Jahr verbrachte...

Ihrem fröhlichen Gemüt und ihrer selbstbewussten Art tat das alles kein Abbruch. Wie zäh diese Hunde doch sind!
Sie kam hier rein, sehr sehr dünn....und sehr sehr menschenbezogen. Am Liebsten wäre sie die ganze Zeit IN einem. Sobald man irgendwo saß, stand oder lag war da Rosie. Auf die Dauer bei einer großen Gruppe nicht unanstrengend.
Sie hatte Giardien im Gepäck, die wir aber sehr schnell im Griff hatten.
Und bis auf die sehr eigenartigen Marotte ins Bett zu kacken, war sie im Handling absolut unkompliziert.... o.O

Es gab einige Interessenten für sie...und einige Wochenenden, die mit deren Betreuung verbracht wurden.
Nach 6 Wochen kam sie dann...die richtige Familie! Zwei Kinder, zwei Katzen, ein freundlicher Rüde, der sich aber nicht unterbuttern lässt und ein Pärchen, dass für ihre Hunde so ziemlich alles tut.

Rosie hat nun genügend Hände und Aufmerksamkeit...so viel Liebe, die sie so lang vermisst hat....
Es ist schön zu sehen, wie sie geliebt wird und wie sie sich entwickelt hat!

Sie besucht uns immer noch ab und an....



Hercules - oder wie Tierschutz NICHT aussehen sollte...

Ich werde es kurz halten, versprochen...

Um Ostern (2014) herum, wurde von einer Vermittlerin ein Platz für einen LM positiven Galgo-Buben gesucht.
Es ging nur um wenige Tage bis die Adoptanten ihn abholen konnten, weil der Flug ungünstig lag.

Nachdem sich über 2 Wochen niemand meldete, sagte ich zu.

Er kam am Flughafen an, marschierte aus seiner Box und war da :-)
Bis auf ein paar Kratzer und etwas Eiter im Skrotum sah er hervorragend aus...ein Bild von einem Rüden.




Die Mäuse hatten zusammen viel Spaß...und bis auf die etwas nervtötende Marotte bei jedem Hundekontakt (im Haus) sofort das Bein zu heben war er so unkompliziert.
Ein sehr souveräner und gelassener Bube, der mit eigenen und unabhängigen Ideen brillierte :-P

Als er abgeholt wurde, hatte ich kein gutes Gefühl...und es bestätigte sich leider in der Folge.

Er kam nach 3 Monaten wieder zurück und das leider in einem sehr desolaten Zustand. Nähere Umstände möchte ich nicht erzählen, wen es interessiert, der kann mich gerne anschreiben.



Er sucht immer noch ein Zuhause und ist seit August auf einer Pflegestelle in Kaufbeuren, wer sich für ihn interessiert, möge sich an den Verein wenden.










Samstag, 31. Mai 2014

Fräulein Smilla lernt lächeln...

...etwas länger war es ruhig im Beklopptenkarussell. Das hatte u.a. Gründe, wie den Umzug in ein großes Haus mit einem großen Garten Ende letzten Jahres, um die Meute der Glückseligkeit noch ein wenig näher zu bringen :-)

Und dann kam da diese Nachricht. Mitte November, mitten im Renovierungsstress...eher beiläufig erwähnte eine Freundin, dass eine "mega-ängstliche" Galga dringend ein Zuhause suchen würde.
Und auf Nachfrage bekam ich folgende Fotos zugeschickt:






















Ich erkannte sie sofort wieder...einige Monate früher war sie mir in einer FB Gruppe aufgefallen, in der eine Auktion lief, um die Operationskosten für ihr verletztes Bein zusammenzubekommen.

Und nun brauchte sie dringend Hilfe, das Bein war soweit verheilt - aber es wurde Zeit, endlich zu leben. In der Pflegestelle konnte sie auf Dauer nicht bleiben...

Nachdem mein Mann sein Okay gegeben hatte, holte ich sie zwei endlose Wochen später auf dem Rückweg unseres Silvesterurlaubs bei ihrer Pflegestelle ab.

Ihr Name stand schon fest: Smilla! Smilla bedeutet Lächeln und genau das sollte sie nun lernen.
Dass das ein längerer Weg wird, mit vielen Auf und Abs war mir bewusst...und ich rechnete wirklich mit dem Schlimmsten.

Seit Anfang Januar ist sie nun fester Bestandteil des Beklopptenkarussells...und was soll ich sagen, sie macht sich einfach nur großartig. Mehr noch, sie passt mit ihrer albernen, lustigen und eigensinnigen Art hier perfekt rein. Alle lieben sie...

...und ich nochmal mehr...wie ich vor einigen Wochen über Kommissar Zufall mitbekommen habe, stammt sie von dem gleichen Jäger wie Fee...sie wurde damals ebenfalls befreit, in einem erbärmlichen Zustand.

                           















Getreu den Worten von Paulo Coelho: “When someone leaves, it's because someone else is about to arrive.”

Sie ist ein Teil von uns, von mir...und ich liebe sie aus dem Tiefsten meines Herzens - sie macht eine furchtbare Wunde in mir zumindest erträglich.

Und hier ein paar Bilder, wie sie mit uns lebt...



























Wir haben noch einen Weg vor uns...aber die ersten Schritte sind gemacht :-D

Freitag, 8. November 2013

In Erinnerungen schwelgen....

Vor ein paar Monaten hat mich eine Freundin gebeten, ihr alte Bilder von meinen Mäusen zur Verfügung zu stellen...

Ich habe lange gekramt, durch einen PC-Wechsel ist im Laufe der Jahre natürlich einiges verloren gegangen.

Hier meine Ausbeute...

Nemo mit ca. 4 oder 5 Monaten:















Nemo heute
















Nomi noch in Spanien:



















Frisch in Deutschland angekommen:


















Nomi heute




























Loki noch in Spanien:



















Loki dieses Jahr in SEINEM Garten






































Odin noch in Spanien:















Und da wo ein kleines Hundebaby hingehört:















Odin heute

































Vilma - noch als Vierbein in Spanien:
















Vilma heute

















Viel Zeit ist vergangen - Nomis Näschen wird langsam weiß und Odin wird diesen Monat 4 Jahre alt. 
Viel Zeit mit noch mehr Liebe...

Da möchte ich doch gerne Gandhi zitieren:

"Liebe ist die stärkste Macht der Welt, und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann."

Dienstag, 22. Oktober 2013

...ein ganz besonderes Geschenk



Ein ganz besonderes Geschenk habe ich von Teresa, der Adoptivmama von Elfie, bekommen...

Es zeigt all meine "Ehemaligen" in ihren neuen Familien - DANKE !!!




Samstag, 20. Juli 2013

Ein Wachtel-Eintrag am Rande

Der Ein oder Andere weiß es schon - für die anderen: es leben noch ein paar weitere Tierchen hier.

Unter anderem chinesische Zwergwachteln - seit Kindheitstagen waren die kleinen Vögelchen ein Traum von mir, den ich mir vor 1,5 Jahren erfüllen durfte.















Das ist das Zuhause im Garten. Ein Auslauf auf Naturboden und ein Stall mit Legeboxen, in dem sie übernachten (wegen diverser sich nachts in den Auslauf grabender Fressfeinde).

Gefüttert werden sie mit Kükenkorn, Sämereien (Hirse, Grassamen, etc), ab und an etwas Eifutter und Gritt. Proteine holen sie sich selber, in dem sie kleine Fliegen, Asseln und andere Kleininsekten im Auslauf fangen.

Nun war es dieses Jahr das erste Mal soweit: es stellte sich Nachwuchs ein *freu*


















Beim Brüten die Hennen links in den Boxen im Stall :-) Rechts im Bild der stolze Papa bzw. sein Hinterteil.


















Frisch geschlüpft...und soooo klein. Leider zu klein für die Gitter im Auslauf, daher habe ich die Kleinen 3 Wochen mit ins Haus genommen und unter Rotlicht mit Hochprotein-Futter großgezogen.

Jetzt sind sie groß genug wieder nach draußen zu ziehen und so konnten sie heute morgen in aller Ruhe den Auslauf erkunden.















Sie sind schon genauso hysterisch wie die Großen, daher sind sie vor mir und meiner Kamera etwas geflüchtet *hihi*